Im Erstgespräch, bei der homöopathischen Anamnese, lerne ich den Patienten und sein Lebensumfeld kennen. Dieser erste Kontakt erfordert in der Regel etwa 2 Stunden Zeit, um alle wesentlichen Symptome des Patienten und etwaige Zusammenhänge zu besprechen und zu notieren.
Wichtig dabei ist eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich der Hilfesuchende auch öffnen kann.
Kinder dürfen hier spielen, malen, lesen oder was sie sonst gerne tun. Im Laufe der Anamnese werden sie sich ganz natürlich verhalten und bieten mir so ein recht anschauliches Bild ihrer Persönlichkeit.
Im Vordergrund stehen der geschützte Raum, genügend Zeit und das Eingehen auf den Patienten.
Anschließend arbeite ich die Aufzeichnungen mit Hilfe der Repertorisation durch und suche für den Patienten dabei das passendste homöopathische Mittel heraus, denn dieses bestimmt den Weg der Behandlung.
Der Patient achtet in der Folgezeit auf Reaktionen, die auf die Mitteleinnahme erfolgen können und teilt diese dem Behandler mit.
Erstverschlimmerung: Viele Patienten fürchten die sogenannte Erstverschlimmerung nach Einnahme des homöopathischen Mittels! Damit ist ein körperlicher oder seelischer Zustand gemeint, bei dem die Beschwerden anfänglich verstärkt auftreten. Es ist aber durchaus nicht so, dass dies zum Behandlungsablauf gehört. Durch den gewünschten, vertrauensvollen Kontakt zum Therapeuten werden über Unpässlichkeiten gesprochen und die weiteren Behandlungsabläufe festgelegt.
Andere Therapieformen können gleichwertig und z. T. auch gleichzeitig angewandt werden, wie z. B. Akupunktur, Reflexzonentherapie, Massagen, Psychotherapie oder Osteopathie, um nur einige zu nennen.